Am 22./23. Februar 2024 lud der Kreis Euskirchen die teilnehmenden Modellregionen zur zweiten Transferwerkstatt ein.
Für den Kreis Euskirchen, der immer noch stark betroffen ist von den Auswirkungen der Flutkatastrophe im Juli 2021, ist die Schadensbeseitigung und der Wiederaufbau eine langfristige Aufgabe, die der Landkreis zugleich auch als Möglichkeit für eine resiliente Entwicklung der Region sieht. Im Rahmen der Beteiligung am Modellvorhaben „Resiliente Region“ legt der Landkreis den Focus auf das Thema der (Krisen-) Kommunikation. Hintergrund der Schwerpunktsetzung ist die Tatsache, dass sämtliche Kommunikationsstrukturen während der Flutkatastrophe zusammengebrochen waren. Ziel ist die Etablierung einer resilienten und krisenfesten Kommunikationsstruktur in der Region zum Schutz kritischer Infrastrukturen. Über das projektinterne Kooperationsnetzwerk soll ein Austausch zu den unternehmenseigenen Resilienzstrategien stattfinden, um einen gemeinsamen Weg zur Steigerung der regionalen Resilienz zu finden.
In einer einführenden Exkursion wurden zwei von dem Flutereignis betroffene Einrichtungen, dem Berufskolleg Eifel und der Geschäftsstelle der e-regio, besucht und deren Erfahrungen mit dem Katastrophenfall und Handlungsansätze kennengelernt.
Der Fokus der sich daran anschließenden Transferwerkstatt lag auf dem ersten Arbeitspaket der Modellregionen – den regionalen Risikoanalysen – sowie den regionalen Interaktionsformaten und der Einbindung der politischen Akteurslandschaft. Ziel der Veranstaltung war der Austausch zu diesen Themen zwischen den Modellregionen.
Auch der Landkreis Leipzig hatte Gelegenheit, seinen Arbeitsstand zur Risikoanalyse und zum Resilienzcheck zu den Themenschwerpunkten Wasser, Wohnen und Verwaltung den teilnehmenden Regionen vorzustellen und sich mit ihnen auszutauschen.
Fotos: Landmann